Römer aus Theresienthal
© Stephan Buse 2007-2010

Jugendstilrömer aus den Preislisten von 1903 und 1907, die Elemente der traditionellen Römerform aufnehmen, Teil 2








Römer unbekannter Formnummer , nach 1900, ca. 19 cm hoch, Durchmesser der Kuppa ca. 7 cm quergerippter hellgrüner trompetenförmiger Fuß, facettierte farblose Kuppa, Tannenzapfen graviert und partiell vergoldet, Tannenzweige in Emailfarbe; Kupparand und Fußrand vergoldet.




Römer Form 1522, später "Pfalz", nach 1900, ca. 18cm hoch, Durchmesser der Kuppa ca. 6 cm quergerippter farbloser trompetenförmiger Fuß, optisch facettierte pistachefarbene Uranglaskuppa.




Römer Formnummer 1949, nach 1907, quergerippter lichtgrüner trompetenförmiger Fuß, facettierte farblose tonnen- bzw. fass- förmige Kuppa, Kuppa mit Farnlaub und Gräsern graviert.




Römer unbekannter Formnummer, um 1905, Höhe ca. 20cm, Durchmesser der Kuppa ca. 6,7cm, hellgrüner trompetenförmig ausgestellter quergerippter Schaft, Nodus mit drei Rosettennuppen, Kuppa mit Goldrand.
Dieser Römer macht den Eindruck, als sei er aus verschiedenen Elementen einzelner theresienthaler Römerformen zusammengesetzt worden: der quergerippte Trompetenschaft ist (auch von der Zahl der Ringe her) identisch mit den Formen 1708 etc., nuppenbesetzter Nodus und Diabolo finden sich bei einigen historistischen Römerformen, ebenso die nach unten auslaufende Kuppa.





Römer, 17,5 cm hoch, farbloses Glas, um 1904, Formnummer 1708, quergerippter trompetenförmiger Fuß, facettierte Kuppa mit Weinlaub in schwarz konturierter Transparentmalerei;
Literatur: Jentsch, Licht und Rausch, Seite 153f.




Römer, 19,2cm hoch, Durchmesser der Kuppa 6,3 cm, Formnummer 1707, um 1904, quergerippter saftgrüner trompetenförmiger Fuß, facettierte farblose Kuppa mit Weinlaub in schwarz konturierter Transparentmalerei
Römer, dito, farbloser Fuß
Römer, dito, hellgrüner Fuß, Gravur mit geometrischen Elementen
Römer, 18,8cm hoch, Durchmesser der Kuppa 6,4cm, Formnummer 1707/1826, um 1904 quergerippter braunolivgrüner trompetenförmiger Fuß, facettierte farblose Kuppa mit sich dreifach wiederholender Gravur Blume mit zwölf Blütenblättern, Stengel mit zwei langen schlanken Blättern, Grund

Literatur: Jentsch, Licht und Rausch, Seite 153f.



Römer, 19,4 cm hoch, Durchmesser der Kuppa 6,8 cm, Form 1675, um 1904, lichtgrüner trompetenförmiger quergerippter Hohlfuß, facettierte farblose Kuppa mit Weinlaubgravur; Römer, dito, mit antikgrünem Schaft





Römer, Formnummer 1282, Dekornummer 1924, farbloses Glas, 18cm hoch, Durchmesser der Kuppa 5,3 cm um 1898 entworfen und in den Preislisten von 1903 und 1907 angeboten, schrägoptisch gerippter trompetenförmiger Schaft, auf der Kuppa stilisierte florale Elemente in Gold und rotem und grünem Emaille, vergoldeter Lippenrand;
Römer, dito, Weinlaubgravur, grüner Schaft.
Hier berühren sich Historismus (Form) und Jugendstil (Dekor).



Römer, 18,8cm hoch, Durchmesser der Kuppa 6,4cm, aus dem Umkreis von Formnummer 1707, um 1904, quergerippter hellgrüner trompetenförmiger Fuß mit zwei Goldringen, farblose Kuppa mit Gold-, Email- und Schwarzlotmalerei




Römer, 18,6cm hoch, Durchmesser der Kuppa 6,4cm, aus dem Umkreis von Formnummer 1707, um 1904, quergerippter braunolivgrüner trompetenförmiger Fuß, farblose Kuppa mit weißer Emailaufschrift „Liebfraumilch.". Nicht was die Zahl der Entwürfe anging, wohl aber hinsichtlich der Zahl der produzierten Exemplare wurde das Geschäft mit Weinrömern, die von Weinfirmen zu Werbezwecken bestellt und mit entsprechenden Schriftzügen versehen wurden, im 20. Jahrhundert für die Glashütte Theresienthal zu einem nicht unbedeutendem Absatzmarkt. Der hier abgebildete Römer gehört mit zu den ältesten Römern, die in Theresienthal zum Zwecke der Weinwerbung hergestellt wurden.



Römer Form 1987, ca. 19cm hoch, Durchmesser der Kuppa ca. 8,5cm, Umkreis Formnummer 1707, um 1909, lichtgrüner trompetenförmiger quergerippter Hohlfuß, facettierte konische farblose Kuppa, umlaufend graviert (geometrische Elemente) Dieses Glas wurde in den USA als Jugendstilglas unbekannter Herkunft, seit Generationen im Besitz der Familie, angeboten. Somit kann es als Beleg für die Geschäftsbeziehungen der Glashütte in die Vereinigten Staaten gelten.
Römer, dito, hellgrüner Schaft, Kuppa mit Weinlaub in Transparentemail







  • Zur Geschichte der Glasfabrik Theresienthal
  • Die traditionelle Römerform bis zur Biedermeierzeit
  • Besonderheiten bei der Herstellung von Römern
  • Zur Datierung der Entwürfe
  • Römer aus Theresienthal um 1840
  • Römer aus Theresienthal um 1890
  • Vom Historismus zum Jugendstil - Römer aus Theresienthal um 1907
  • Römer aus Theresienthal im 20. Jahrhundert
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